Apfelbäumchen für den Naturgarten in der Kleingartenanlage "Broda" e. V.

„Irgendwann pflanze ich im Naturgarten einen Apfelbaum“, so die Aussage von Bernd Lange, Stadtvertreter Neubrandenburgs und Landtagsabgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern, vor einigen Jahren. Jetzt wollte er sein Versprechen einlösen und so machten sich am Samstag, den 7. Oktober 2023 nicht nur er, sondern auch engagierte Gartenfreunde der Kleingartenanlage „Broda“ e. V., Vertreter des Regionalverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg/Strelitz-Neubrandenburg e. V. sowie der Landtagsabgeordnete Manfred Dachner (SPD) mit seiner Frau Sigrun auf den Weg in die „grüne Scholle“.

Die Kleingartenanlage „Broda“ e. V., welche im Jahr 1965 gegründet wurde, ist eine der ältesten Gartenanlagen Neubrandenburgs. Seit mehr als vier Jahren gibt es hier, neben den 130 bewirtschafteten Schrebergärten, einen Gemeinschaftsgarten, der mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet wurde. Gartenfreundin Cornelia Kuhnt, Initiatorin des Naturgartens, begrüßt hier regelmäßig Kinder der nahe gelegenen Integrativen Kindertagesstätte „Maja & Willi“, um mit ihnen gemeinsam zu gärtnern.

SPD-Politiker Lange, der den Naturgarten schon mehrere Jahre unterstützt, sponsorte die Apfelbäume „Tentation“ und „Jakob Lebel“. Gemeinsam mit seinem Enkel brachte er die Obstbäumchen in die Gartenanlage in der Seestraße. Und da zum Pflanzen eines Baumes auch das Ausheben des Pflanzloches gehört, schnappte er sich kurzerhand den bereit gestellten Spaten. Vor den Augen des Vereinsvorsitzenden Falko Rother und den weiteren Anwesenden setzte er das Apfelbäumchen ein. Dieter Gärtner, Fachberater des Regionalverbandes, gab dabei hilfreiche Tipps. Nach zwei Kannen Wasser waren sich alle einig, dass das Bäumchen gut anwachsen wird und die Steppkes der Kita in einigen Jahren süß-saure Früchte ernten können. Den zweiten Apfelbaum will Gartenfreundin Kuhnt beim nächsten Besuch der Kita-Zwerge gemeinsam mit ihnen pflanzen.

von links: Moni und Fritz Martens, Sigrun Dachner, André Jungerberg, Jörg Nikolaj, Cornelia Kuhnt, Falko und Britta Rother, Dieter Gärtner, Bernd Lange und Manfred Dachner



Nach getaner Arbeit gab es Kaffee und von den Gartenfreundinnen Britta Rother, Moni Martens und Conny Kuhnt selbst gebackenen Kuchen mit Früchten aus dem eigenen Garten. An der Kaffeetafel wurde viel geplaudert, dabei war der Garten und das Gärtnern natürlich das beliebteste Gesprächsthema. Stolz erzählte Gartenfreundin Kuhnt, dass dem Verein nach erfolgter Prüfung in diesem Jahr weiterhin die kleingärtnerische Gemeinnützigkeit bestätigt wurde. Auch den Gartenfreunden Fritz Martens und Jörg Nikolaj wird herzlichst für die Vorbereitungen gedankt – ohne sie hätten wir alle im Regen gesessen.

Anja Bütow, Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit


Kindertag im Kleingartenverein "Schafgarbe" e. V. Neubrandenburg

Nach einigen Jahren des "Nichtstattfindens" endlich wieder ein Fest für unsere Kinder. Durch die Einladungen in unseren Schaukästen und auch durch persönliche Rücksprachen, meldeten sich 14 Kinder zum Fest. Dank der Organisatoren, wie Regine Stieger, Denise Dugall und Heidrun Stach, konnte das Fest am Samstag, dem 3. Juni im Vereinsgarten stattfinden.

Unsere drei Männer halfen uns bei den Vorbereitungen. Verschiedene Spielgeräte wurden besorgt, ein leckerer bunter Kuchen kam von der Gartenfreundin Christiane Müller, Getränke standen bereit und bunte Wimpelketten und Luftballons schmückten den Vereinsgarten.

Bei verschiedenen Spielen, wie z.B. Sackhüpfen, Eierlaufen und Büchsenwerfen verging die Zeit sehr schnell. Das Drehen am Glücksrad - natürlich gab es kleine, aber großartige Preise zu gewinnen - war für alle Kinder etwas ganz Besonderes. Den Abschluss des Kinderfestes bildete das Abbacken des Knüppel-


kuchens an der Feuerschale. Natürlich stand eine erwachsene Person als Aufsicht dabei.

Der Dank des Vereinsvorstandes gilt nicht nur den Organisatoren, sondern auch der "Mutter und Kind Apotheke" am Reitbahnsee für die bereitgestellten Geschenke. Mit einem persönlichen Schreiben hat sich der Vorstand bei dem Team der Apotheke bedankt.

Heidrun Stach, Vereinsmitglied des KGV "Schafgarbe" e. V. in Neubrandenburg, Gartenfreund 09/23


Summ, summ, summ, Bienchen summ herum!

Ganz schön viel los am Pfingstsamstag im Kleingartenverein "Seerose" e. V. in Neubrandenburg. Gartenfreundin Vivien S. kam mit ihren Kindern am Nachmittag in den Garten, um zu gärtnern und sich zu erholen. Daraus wurde nichts, als es laut und dunkel am Himmel wurde. Ein Bienenvolk war im Anmarsch und hängte sich an den Ast ihres Apfelbaumes.

Die Kinder erstmal in Sicherheit gebracht, rief sie bei der Feuerwehr an und bat um Hilfe. Diese verwies auf Hilfe durch einen ortsansässigen Imker. Im Internet fand sie gemeinsam mit Gartenfreundin Stephanie H. den Imker Uwe Reinhardt. Schnell machte er sich auf den Weg in den Kleingartenverein. Dort angekommen, entdeckte er nicht nur das Bienenvolk, sondern auch einige schaulustige Gartenfreunde, die jedoch gebührend Abstand hielten.
Der Imker besprühte die Schwarmtraube von allen Seiten mit Wasser. Das bewirkt, dass sich die Bienen zusammenziehen und nicht so schnell wegfliegen, so Imker Reinhardt. Die mitgebrachte Auffangkiste unter den Ast gestellt und gegen den Ast geschlagen, fielen die Bienen in die Kiste. Mit dem Bienenbesen half der Imker, dass viele weitere Bienen den Weg zu ihrer Königin fanden.
Nach getaner Arbeit hatte der Imker noch Zeit für einige Fragen, die er gerne beantwortete. Wie Imker Reinhardt schätzte, hingen ca. 5000 Bienen am Ast. Die Königin mit den Arbeiterbienen machte sich wohl auf den Weg ein neues Wabennest aufzubauen, weil sich in ihrem alten Zuhause eine neue Königin gebildet hatte.


Der Apfelbaum sei nur ein Zwischenstopp gewesen, erklärte der Imker. Weiterhin erzählt er, dass in der heutigen Zeit Bienenvölker ohne die Unterstützung von Imkern den Winter nicht überleben würden. Schuld seien die Varroamilben, die als Parasiten an Honigbienen leben.
Paul H., Sohn einer Gartenfreundin war mächtig begeistert und durfte sogar gemeinsam mit dem Imker die Bienen berühren. Interessiert erkundigte er sich, ob man eine Ausbildung zum Imker machen kann. Eine reguläre Ausbildung zum Tierwirt, Fachrichtung Imkerei dauert drei Jahre. Allerdings so Imker Uwe Reinhardt, wird die Imkerei meistens hobbymäßig betrieben.
Nach einer guten halben Stunde mit den Honigbienen im Auto, fragten wir, ob er ein Honiggläschen an Bord hat. Leider nein, sagte er. Aber am Bienenstand in Fritscheshof bei Neubrandenburg kann man seinen produzierten Honig käuflich erwerben. Ein herzliches Dankeschön an Uwe Reinhardt für die schnelle Hilfe.

Anja Bütow, Vorsitzende des Kleingartenvereins "Seerose" e. V., Neubrandenburg, Gartenfreund 08/23